Interview mit Michel Wenger, Medizinischer Leiter Centramed

Mittels Interviews mit Hausärzten, Kardiologinnen und medizinischen Praxisassistentinnen möchten wir den Erfahrungsaustausch unter unseren Kundinnen und Kunden gewährleisten, um gemeinsam das Patientenerlebnis zu optimieren und die diagnostische Ausbeute zu erhöhen.

Den Start macht Dipl. Arzt Michel Wenger, Medizinischer Leiter der Centramed mit Sitz in Basel. Centramed betreibt zehn medizinische Zentren in der Deutschschweiz mit Fokus auf Hausarztmedizin sowie grundversorgungsnahe Spezialistinnen und Spezialisten.

 

Michel Wenger, 
Chief Medical Officer 

«CardioFlex empfehle ich meinen Kolleginnen und Kollegen, da klein, komfortabel, wasserfest und mit einer Fernüberwachung ausgestattet.»

Herr Wenger, seit wann setzt Ihre Praxis auf den Langzeit-EKG-Service CardioFlex und wieviele Sensoren haben Sie im Einsatz?

CardioFlex ist bei uns seit Herbst 2022 im Einsatz. Gestartet haben wir mit einem CardioFlex-Sensor und haben kürzlich aufgrund des grösseren Bedarfs einen zweiten Sensor bestellt. In unserer Praxis arbeiten rund 10 Ärztinnen und Ärzte damit.

Weshalb haben Sie sich für CardioFlex entschieden?

Ganz klar, die Einfachheit von CardioFlex für die Patientinnen und Patienten hat uns überzeugt. Dadurch, dass mit CardioFlex geduscht werden kann, können wir ihnen auch zumuten den Sensor länger zu tragen. Ich persönlich finde die Fernüberwachung von CardioFlex einen grossen Vorteil. So wird frühzeitig eingegriffen, sollte die Datenqualität nicht stimmen.

Wie setzen Sie CardioFlex ganz konkret bei Ihren Patientinnen und Patienten ein?

CardioFlex kommt bei uns hauptsächlich bei folgenden drei Herzrhythmusstörungen zum Einsatz:

•    Herzstolpern
•    Synkope
•    Schlaganfall

Je nach Indikation und Symptomen variiert die Messdauer. Dank CardioFlex können wir länger messen als bisher, was eine grössere Datenbasis für die Diagnose oder den Ausschluss bietet.

Unsere Patientinnen und Patienten tragen den Sensor mit drei Elektroden. Die Datenqualität ist sehr gut.

Ein grosser Vorteil von CardioFlex ist, dass das Gerät bei uns vor Ort ist und wir den Sensor direkt anlegen können, was im Idealfall auch passiert. Der Folgetermin wird jeweils abgemacht, sobald die Befundung vorliegt.

Finden Sie, was Sie suchen mit CardioFlex?

Die Befundungen sind zielführend und die nächsten Schritte können dadurch gut geplant werden. Bei Herzstolpern kommt es vor, dass die Befundung mehr ein Beschrieb ohne Interpretation oder Handlungsanweisung ist.

Was hat sich für Ihre PatientInnen geändert dank CardioFlex?
 
CardioFlex macht das Tragen eines EKG komfortabel und ermöglicht das Duschen für die Patientinnen und Patienten. Obwohl CardioFlex grundsätzlich sehr einfach ist, bleibt es ein digitales Tool, welches nach einer gewissen Zeit aufgeladen und das Smartphone als Tagebuch nachgeführt werden muss. Beides Themen, die ab und an auch zu Herausforderungen führen können.

Wem würden Sie CardioFlex weiterempfehlen? (Patienten und/oder Ärzten)
 
CardioFlex empfehle ich meinen Kolleginnen und Kollegen, da der verwendete Sensor klein, komfortabel, wasserfest und mit einer Fernüberwachung ausgestattet ist. Für gewisse Kollegen wären zudem Kooperationen mit lokalen Kardiolog/innen zur Befundung spannend und ausschlaggebend. Die Centramed-Praxis in Liestal lässt beispielsweise ihre Berichte von der hauseigenen Kardiologin befunden.

Sehen Sie sich heute in Ihrer Praxis vermehrt mit Herzrhythmusstörungen konfrontiert als früher?

Nein, nicht mehr als früher. Aber das Bewusstsein hat sich geändert. Die Patientinnen und Patienten sind viel informierter, was enorm hilft in der Diskussion rund um die Diagnose und Therapierung, da diese auf einem höheren Niveau geführt werden kann.

Herzlichen Dank für den spannenden und ehrlichen Austausch, Herr Wenger.

Zürich, 07. März 2023
evismo CardioFlex
Herzrhythmusstörungen in der Hausarztpraxis abklären