Interview zur Anwendung von CardioFlex in der Klinik Gut in St. Moritz mit der MPA Alissa Gmür
Seit wann setzt die Klinik Gut auf den Langzeit-EKG-Service CardioFlex und wie viele Kits sind im Einsatz?
MPA Alissa Gmür: Wir setzen CardioFlex seit Anfang dieses Jahres ein.
Was hat zum Entscheid geführt, CardioFlex in der Klinik Gut einzuführen?
AG: Unsere Kardiologin und Sportmedizinerin wollte CardioFlex bei uns in der Klinik einführen. Bis dahin hatten wir kein Langzeit-EKG in der Klinik Gut. In meiner vorherigen Praxis hatten wir ein Langzeit-EKG, aber das Gerät war gross und unhandlich. CardioFlex ist viel kleiner und die Patienten können damit duschen. Unsere Kardiologin wertet das EKG selbst aus, was mit CardioFlex hervorragend funktioniert.
Wie viele CardioFlex-Geräte haben Sie im Einsatz?
AG: Wir haben drei bis vier Geräte gleichzeitig im Einsatz.
Wie setzen Sie CardioFlex konkret bei Ihren Patientinnen und Patienten ein? Können Sie einen typischen Anwendungsfall beschreiben?
AG: Zuerst wird beim Patienten ein Ruhe-EKG gemacht. Die Kardiologin führt dann einen Herzultraschall durch und je nach Ergebnis wird ein Langzeit-EKG verschrieben. Der Herzultraschall hilft der Kardiologin, einzuschätzen, ob ein Langzeit-EKG zusätzliche Informationen liefern kann. Der Patient trägt das Langzeit-EKG dann für 3 bis 7 Tage, je nach Auftreten der Symptome.
Es kam auch vor, dass ein Patient anrief und das Gerät einen Tag länger tragen wollte, weil er noch keine Symptome hatte. Mit CardioFlex war das kein Problem. Er konnte das Gerät einfach länger tragen und hatte prompt am nächsten Tag einen Aussetzer. Das lief perfekt, ich konnte es selbstständig im System verlängern.
Wird der Sensor direkt beim Termin angelegt oder muss der Patient nochmals einbestellt werden?
AG: Bei Bedarf ruft die Kardiologin mich nach dem Herzultraschall an, damit wir CardioFlex vorbereiten und dem Patienten direkt nach dem Termin anlegen und erklären können.
Welche Tragevariante nutzen Sie überwiegend (Patch, 1-, 2- oder 3-Ableitungen) und warum?
AG: Unsere Erfahrung zeigt, dass der Patch zu mehr Rauschen geführt hat, was die Auswertungen weniger aussagekräftig machte. Deshalb verwenden wir jetzt meistens drei Elektroden für 1-2 Ableitungen. Das funktioniert hervorragend und stört die Patienten, einschliesslich Sportler, nicht. Der CardioFlex-Sensor ist sehr klein und kaum bemerkbar. Besonders wichtig ist für alle, dass sie damit duschen können.
Wie funktioniert der Prozess beim Zurückbringen?
AG: Die Patienten dürfen das Gerät selbst entfernen und zurückbringen, wenn sie Zeit haben. Teilweise entfernen wir die Geräte auch für die Patienten. Meist vereinbaren wir direkt einen Termin oder schicken dem überweisenden Hausarzt den Diagnosebericht zur Besprechung.
Wie hat sich Ihre Arbeit als MPA durch den Einsatz von CardioFlex im Vergleich zu vorher verändert?
AG: In der vorherigen Praxis wurden die Auswertungen von einer Kardiologin in Chur gemacht. Wir mussten das Langzeit-EKG-Gerät nach Chur schicken und auf die Auswertung warten, was zu Verzögerungen von ein bis zwei Wochen führte. Jetzt kann die Kardiologin die Auswertung direkt vornehmen, sobald die Messung beendet ist. Wir müssen nicht auf das Gerät warten, da die Daten bereits online verfügbar sind.
Wie funktioniert der Prozess mit älteren Personen und dem Smartphone, das zusätzlich zum Langzeit-EKG CardioFlex dazugegeben wird?
AG: Ich hatte zunächst Bedenken wegen des Telefons, besonders bei älteren Menschen. Aber bis jetzt hat es immer gut funktioniert. Wir hatten sogar einem 99-Jährigen das Smartphone mitgegeben und es gab keine Probleme. Wir haben ihm den Sensor angelegt und erklärt, dass er das Telefon nur in der Nähe halten und aufgeladen haben muss. Das hat wunderbar funktioniert.
Wie war Ihre Erfahrung mit der Schulung und dem Support von evismo für die Nutzung von CardioFlex?
AG: Das hat immer sehr gut funktioniert. Besonders zu Beginn war mir nicht klar, dass ich den Sensor für den erneuten Gebrauch freigeben musste. Im Support wurde mir aber umgehend geholfen. Das war bisher das einzige Problem, das ich mit CardioFlex hatte.
Würden Sie CardioFlex weiterempfehlen?
AG: Ja, auf jeden Fall. Vor allem, weil es klein ist und man damit duschen kann. Das ist sehr vorteilhaft für die Patienten.
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Einblicke in die Anwendung von CardioFlex zu geben.
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Mittwoch, 18. September 2024, 12:30 - 13:00 Uhr